Freitag, 22. Januar 2016

Das hier ist kein Tagebuch von Erna Sassen

Inhalt:

Bou ist eine Nacktschnecke, er kann nämlich überhaupt nichts ab. Er kann und macht auch überhaupt gar nichts. Nicht zur Schule gehen, nicht essen, nicht schlafen, nicht reden, nichts wollen. Das ist Bou. Wann das ungefähr angefangen hat? Das weiß niemand, vielleicht als Bou's Mutter sich umgebracht hat.

Und dann gibt es noch seinen Vater, der die Nase voll hat von seinem Nichtstun, denn anscheinend ist Nichtstun auch falsch. Er stellt ihn ein Ultimatum: Wenn er nicht jeden Tag in sein Tagebuch schreibt und nicht jeden Tag eine CD hört, übergibt sein Vater ihn an einem Psychiater.

Bou's erster Satz wird: FÜR UNBEFUGTE VERBOTEN! und es ist ihm sehr wichtig, dass das kein Tagebuch ist.

Nach und nach schreibt er das Heftchen voll und wir erfahren, was für ein spezieller Mensch Bou ist...




Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (1/5)

Ich denke, das Buch ist sehr speziell. Größtenteils wegen Bou's Charakter, denn alles ist aus seiner Perspektive geschrieben. Deshalb ist der Schreibstil auch sehr speziell und ich kam nicht gut damit zurecht. Manchmal wusste ich nicht, ob das, was passierte, schon passiert war oder gerade passiert.

Bou's Charakter an sich ist, meiner Meinung nach, toll, aber ich weiß nicht, ob man das aus seiner Perspektive schreiben sollte. Das macht es anstrengend, ihn weiterhin sympatisch zu finden, da er ,,nichts ab kann'' und man sich irgendwann denkt: ,,SEI DOCH MAL NORMAL.'' Vor allem, wenn er mit seinem Sein, wie er ist, andere sehr verletzt. Diese ,,verletzte Perspektive'' wird aber leider nicht deutlich, wodurch man denkt, dass es ihm ziemlich egal ist, wie es anderen geht oder dass das Wohl der anderen unwichtig ist.









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