Mittwoch, 13. April 2016

Die Mechanik des Herzens von Mathias Malzieu

Inhalt: 

Jack ist ein besonderer Pechvogel. Nachdem ihn seine Mutter nach der Geburt abgeschoben hat, besitzt er auch noch ein kaputtes Herz. Es will einfach nicht schlagen. Ein Glück, dass es da die Hebamme, Dr. Madeline, gibt, die Herzen reparieren kann. Sie setzt ihm eine Kuckucksuhr ein, die sein Herz stärken soll. Immer wenn es Tick-Tack macht, macht es Bum-Bum.
Aber damit ist sein Glück nicht gesichert, denn er darf nie zu starke Emotionen zeigen und sich schon gar nicht verlieben, das würde sein Herz nicht aushalten.

Dr. Madeline, die ihn aufgenommen hat wie eine Mutter, singt ihm jeden Abend ein Lied vor, dass so geht: ,,Love is dangerous for your tiny heart.''

Als er zum ersten Mal mit 10 Jahren das Haus verließ, um den Stadtmarkt zu besuchen, entdeckt er nicht nur die Außenwelt, sondern auch eine tanzende Sängerin, in die er sich sofort verliebt.

Er entscheidet sich dafür, dass sie Liebe stärker sein soll als das Verbot...



Meine Meinung: Empfehlenswert (4/5)

Was für ein spezielles Buch mit einem speziellem Schreibstil, der leicht zu lesen, aber auch poetisch ist. Die Geschichte von Jack geht direkt ins Herz. Sie zu lesen, ist wie ein Rätsel zu lösen. Man tischt uns keine Moral auf, sondern der Leser wird bis zum Ende dazu aufgefordert, sich die Magie im Buch selbst zu erklären.

Kritikpunkte wären, dass einige Textstellen unnötig langgezogen wurden und das Alter, in dem sich ihre Liebesgeschichte dreht, eher unrealistisch ist. Es ist zwar auch unrealistisch, dass einem jemand eine Uhr reinsetzt, aber dass er mit 12-13 schon so poetisch und erotisch denkt, macht das Buch etwas eigenartig (aber auch einzigartig).

SPOILER: Das Ende empfand ich als den schlechtesten Teil der Geschichte, weil es deprimierend ist.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Freue mich immer über Kommentare ;)