Sonntag, 4. Oktober 2015

Maschinenmann von Max Barry

Inhalt:

Charlie Neumann ist ein Ingenieur und er liebt es. Kleine Kinder wollten immer mit einem Zug spielen, aber Charlie wollte schon immer ein Zug sein. Er arbeitet in der Ingenieurfirma Better Future und ist eigentlich ziemlich zufrieden mit seinen Produkten und seiner Arbeit.

Doch dann geschieht ein Arbeitsunfall, bei dem er sich sein eines Bein zerquetscht. Es muss apportiert werden und Charlie kommt am Anfang nicht gut damit zurecht. Einfach weil er, objektiv betrachtet, nun weniger ist. Auch als Lola, seine Prothetikerin, ihm die Prothesen zeigt, wird es nicht besser. 

Was man nicht unterschätzen darf, ist, dass Charlie ein Ingenieur ist. So beginnt er sich seine eigenen Beine zu bauen. Zwei Beine. Und als er sich dann sein biologisches Bein ansieht, sieht es im Vergleich zum funktionalerem Beinen nicht gut aus. So beschließt er, dass er sein gesundes Bein auch ausquetschen will. 

An dieser Stelle denkt der Leser wahrscheinlich: Das werden die Menschen in seiner Umgebung doch für gestört halten. Aber das stimmt nicht, denn Charlie wird nach seiner Rückkehr gefeiert. Er ist eine Inspiration, ein Idol für alle Ingenieure seiner Firma. 
Ein neues Projekt entsteht: die Verbesserung von Prothesen und das auch für gesunde Menschen.
Für Charlie hat fast alles Verbesserungsbedarf, denn Maschinen sind einfach besser als Menschen. Und Charlie will immer und immer weiter verbessern...

Weitere Informationen:
Das Buch wird am Anfang damit eingeleitet, dass wir Charlie dabei begleiten, wie er verzweifelt sein Handy sucht. Wirklich verzweifelt und dabei lernen wir nicht nur ihn, sondern auch seinen typischen Alltag kennen.

Meine Meinung: Empfehlenswert

...obwohl das Buch mein Herz zersplittert hat, ist es wundervoll. Man kann sich gut in Charlies Lage versetzen, aber dann wieder auch nicht. Man schwimmt so ziemlich die ganze Zeit zwischen ,,Ich verstehe ihn'' und ,,Er ist krank''. Vor allem wenn man dann Charlies frühere Geschichten liest, bemerkt man, dass er auch nur jemand ist, der verstanden werden möchte.
Was auch gut gelungen ist:
1) ,,Zukunfts-Feeling'', das ich bei Dystopien liebe
2) Der Humor, sodass man bei Stellen, die für gewöhnlich grausam sind, einfach nur grinsen musste
3) Die Leichtigkeit beim Lesen. Obwohl man das Buch bestimmt besser verstehen würde, wenn man sich im Bereich der Physik und co. auskennen würde, hatte man nicht das Gefühl, dass es anstrengend oder kompliziert war. 


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